TITEL-Wissenwertes

WISSEN SIE, ... 

... dass unsere Mitglieder ALLE freiwillig arbeiten?

Wie der Name Freiwillige Feuerwehr schon besagt sind ALLE unsere Mitglieder ehrenamtlich dabei. Das heißt, wir bekommen KEIN Geld für unsere Arbeit, anfallende Kostenersätze werden für die Erweiterung und Erhaltung unserer Ausrüstung verwendet.

Das ist leider nicht jedem bekannt. Man hört immer wieder bei Einsätzen "Ihr werd's ja eh bezahlt". NEIN werden wir nicht!

Wir sind aus Idealismus, aus Kameradschaft und Interesse dabei  - und das rund um die Uhr. Es interessiert auch relativ wenig Leute, ob man nach einem nächtlichen Einsatz ausgeschlafen ist und dann auch noch Probleme am Arbeitsplatz hat, da es auch immer mehr zum Problem wird, eine Freistellung vom Arbeitsgeber für Einsätze zu erlangen. Wofür auch, die Feuerwehr kommt ja sowieso.

... dass die Feuerwehr kein Verein ist?

Die österreichischen Freiwilligen Feuerwehren sind keine Vereine, sondern Körperschaften öffentlichen Rechts. Der große Unterschied zu einem Verein ist jener, dass hinter Körperschaften öffentlichen Rechts (Freiwillige Feuerwehr) eine gesetzlicher Auftrag steht. Vergleiche zu einem "normalen" Verein (Sportverein, Freizeitverein u.s.w.) sind also nicht angebracht.

... was die Mindestausrüstungsverordnung ist?

Es ist gesetzlich geregelt, welche und wieviel an Ausrüstung jede Feuerwehr braucht. Auch die Anzahl der Fahrzeuge richtet sich nach der Größe und Zahl der Einwohner, sowie nach Art der Objekte (Industrie, Hotels, Stockhäuser u.s.w.) der Gemeinde. Man bekommt auch öfters zu hören, ob man diese Geräte alle überhaupt benötigt. Aber sobald diese bei einem Einsatz erforderlich sind, erweist es sich als recht praktisch, dass  diese Gerätschaften und Fahrzeuge vor Ort sind und auf sie zurückgreifen kann.

... dass der Kommandant oder Einsatzleiter persönlich haftbar ist?

Jahr für Jahr gibt es österreichweit zahlreiche Gerichtsverhandlungen, sei es ob Beschädigungen bei einem Einsatz entstanden sind oder Feuerwehrmitglieder verletzt worden sind. Im Bezug auf eine allfällige Geldstrafe wird sicherlich eine Lösung zu finden sein, ein Eintrag in das Strafregister kann aber niemand anderer auf sich nehmen, als diejenige Person selbst. Trotzdem gibt es in Österreich tausende Freiwillige, die diesen "Ehren-Dienst" durchführen.